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Pünktlich zu den Jubiläumsfeierlichkeiten des Verbandes erschien der 64-seitige Almanach in Hochglanzoptik. Zu Beginn nimmt Betty Finke den Leser mit auf eine kurze Galoppreise durch die Geschichte der deutschen Araberzucht. Dazu liefert sie historische Fotos aus ihrem Privatarchiv. Neben Kurzporträts der arabischen Rassen wird auch deren Sport vorgestellt. Basiswissen vermittelt die einzelnen Blutlinien in der Vollblutaraberzucht. Der Almanach schließt mit einem Leitfaden für Neuzüchter und einer Bewertung der Zucht. Alles in allem ein Almanach, der jährlich aktualisiert neu aufgelegt werden sollte und sehr zu empfehlen ist. Der Almanach kann gegen eine Schutzgebühr von 5,00 Euro über die Geschäftsstelle des VZAP bezogen werden.

Der Verband der Züchter und Freunde des Arabischen Pferdes e.V. (VZAP) lud im Oktober dieses Jahres zu einem Arabischen Wochenende nach Darmstadt-Kranichstein ein. Auf dem Gelände des Jagdschlosses ist im letzten Jahrzehnt durch Umbau ein modernes Reitsportzentrum mit Restaurant und Hotel entstanden.

Klasse statt Masse bestimmte die Hengstkörung im Jubiläumsjahr des VZAP in Kranichstein. Zwei Hengste wurden in Kranichstein zur Eintragung vorgestellt, sechs Kandidaten traten zur zentralen Körung an. Unter dem Präfix WM ist auch die Weil-Marbacher Araberzucht vertreten. Das Haupt- und Landgestüt Marbach stellte der Körkommission WM Namas ox (Musab-DF Malik Jamil) und WM Daraschad ox vor. Beide wurden gekört und WM Daraschad wurde Gesamtsieger der Körung. WM Daraschad stammt aus dem Prämienhengst Mosri al Dahab und der Elitestute Dahi v. Insh Allah. (Anm.d.R.: Mosri al Dahab verstarb im Alter von 20 Jahren am 14.11.2024).

Ebenfalls gekört wurden:

- AV Bel Adeed ox (Shanghai EA x GR Amaretto) Z: Karin Merkel

- AV Kirchberghofs Garant ox (Ganymed x Dormane) Z: Jessica Lenz-Nemenich

- AbP HH Secret Rowtag (Sultan Ibn Sauda Zahra x SH Secret Gamble) Z: Horsch

- ShA Acrisius (Javino Jussuf-311 x Cimaron) Z.: ZG Marquardt/Wehner

Gold-, Silber- und Weiße Schleife markieren die Qualität von Eintragungshengsten im VZAP. Petra und Nigel Nutt aus Menden stellten ihren 2021 geborenen Vollblut-Araber Hamzah al Batra ox zur Eintragung in Kranichstein vor und kehren nun mit der Silberschleife für den gekörten und eingetragenen Schimmel von Ali Nour El Dahab aus der PA Hinya Bint von Ansata Nile in den heimischen Stall zurück. Eine Prämie vergab die Körkommission sogar an den zur Anerkennung angereisten Shagya-Araber Javino/ Jussuf-311, einen 2013 geborenen Schimmelhengst aus der Zucht von Franz und Anneliese Hoppenberger (Österreich). Die ZG Marquardt/Wehner in Kalbach stellte den in Stadl-Paura 2016 gekörten und als Siegerhengst proklamierten Sohn des Jussuf-911 aus der Alien von Koheilan-555 in Kranichstein vor und konnte zudem auch einen 2020 geborenen Sohn des Javino zur Körung präsentieren.

Das abwechslungsreiche Programm unterstrich die Vielfältigkeit des arabischen Pferdes. Die qualitätsvolle Hengstpräsentation wurde aufgelockert durch Schaubilder, die Verbandsmitglieder mit ihren arabischen Pferden zeigten. Ob als Lehrpferd für Kinder, als Dressur-Ass, vor der Kutsche oder als Sportpartner in der Working Equitation und im Westernreiten. Die Vielfalt und Menschenbezogenheit der Araber stand ganz im Mittelpunkt des Araber-Wochenendes in Kranichstein. Eine besondere Ehre für Reinhard und Monika Sax war die Verleihung der WAHO-Trophy für ihre erfolgreichste Zuchtstute Essteema. Sie waren extra aus Landshut angereist, um die Auszeichnung persönlich vom ersten Vorsitzenden des Verbandes, Menfred Jedzini, entgegenzunehmen.

Für Ina Baader war Kranichstein eine besondere Herausforderung, in relativ kurzer Zeit den Distanzritt VZAP Cup auf die Beine zu stellen. Höhepunkt war das Einreiten der über dreißig Distanzreiter in der Reithalle Kranichstein zur Siegerehrung. Ein Augenschmaus für hunderte Besucher und ein würdiger Abschluss eines schönen Wochenendes, das 2025 wiederholt werden soll.

Nach über 40 Jahren kehrt der VZAP an seinen Ursprungsort zurück. In Kranichstein fand bis 1989 sowie 1994 und 1995 die Verbandshengstschau statt. Körungen fanden in dieser Zeit auf Wunsch der Verbandsmitglieder nicht statt.

Alle Ergebnisse unter vzap.org

Seit Anfang September 2024 ist die Volksrepublik China ein vollständiges Mitglied der World Arabian Horse Organization (WAHO). Alle Anforderungen bezüglich der Registrierung von Arabischen Vollblütern wurden bereits in den letzten Jahren erfüllt. Mit der Veröffentlichung des ersten Vollblutaraber-Zuchtbuchs und der Anerkennung durch den WAHO-Vorstand ist der Beitrittsprozess erfolgreich abgeschlossen. Die Volksrepublik China blickt auf eine lange Pferdetradition zurück. Strukturen zur systematischen Registrierung und Zucht von Pferden wurden ab 1976 aufgebaut. Die Kontaktdaten der chinesischen Organisation finden Sie unter „List of Registering Authority Members“ auf der www.waho.org Webside.

Als Konsequenz werden Im- und Exporte deutlich einfacher. Weiterhin ist nun die Teilnahme von „chinesischen Pferden“ bei solchen Veranstaltungen möglich, die als Teilnahmebedingung eine Registrierung des Pferdes in einem „WAHO-akzeptieren Stutbuch“ voraussetzen. Zum Beispiel die unter ECAHO-Regeln ablaufenden Schauen. Beim All Nations Cup 2024 in Aachen gab es die erste chinesische Teilnahme.

In diesem Jahr wurde die Zuchtstute Essteema für ihre züchterischen Leistungen mit der WAHO-Trophy vom VZAP ausgezeichnet. Essteema ist die erste Triple-Crown-Siegerin der Geschichte und hat als Jährling alle Schauen gewonnen, an denen sie teilgenommen hat - als Höhepunkt den All Nations Cup in Aachen, die Europameisterschaft in Verona und die Weltmeisterschaft in Paris!

Essteema vereint die Präsenz, die Ausstrahlung und den Typ von Essteem mit der Solidität ihrer Mutterlinie. Aber, was fast noch wichtiger ist, sie ist auch eine ausgezeichnete Zuchtstute, die in 16 Jahren vierzehn lebende Fohlen zur Welt gebracht hat. Drei Töchter und ein Sohn von Essteema - Esskhija Bint Khidar, Essteena und Essdreama sowie Europe Al Khidar, alle von Khidar - stehen heute im Gestüt der Familie Sax und machen ihrer Mutter alle Ehre.

Die Trophy ist ein Kunstwerk aus Bronze geschaffen von der deutschen Künstlerin Brigitte Eberl. Es handelt sich um ein Flachrelief des bekannten WAHO-Logos auf einer Holztafel. Jedes WAHO-Mitglied (Land) kann jährlich ein lebendes arabisches Pferd wählen, dass in diesem Land gezüchtet wurde, dort in einem von WAHO registrierten Stutbuch steht und noch lebt. Dieses Pferd erhält für eine bestimmte Leistung eine Auszeichnung „die WAHO-Trophy“. Der Titelträger bzw. die Titelträgerin wird damit in gewisser Weise zu einem „Botschafter“ für die Rasse gemacht. Diese Auszeichnung kann jedes Jahr aus einem anderen Grund oder einer anderen Kategorie vergeben werden (Das Foto von Monika Sax zeigt den Züchter und Besitzer Reinhard Sax mit der 26- jährigen Stute Essteema).

Der Araberzuchtverband bringt anlässlich seines diesjährigen 75-jährigen Bestehens in diesem Jahr eine neue Broschüre heraus. Diese spiegelt nicht nur die bisherige Geschichte des Verbandes wider, sondern gibt auch allen Interessierten sowie Neuzüchtern wertvolle Tipps rund um das Thema Zucht, so dass sie auch über das Jubiläumsjahr hinaus aktuell bleibt.

Zu beziehen über die Geschäftsstelle des VZAP Im Kanaleck 10, 30926 Seelze OT Lohnde.

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