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Die TransGermania, am 25. August gestartet und nach drei Wochen am 15. September beendet, ist schon wieder Geschichte. Eine Wiederholung des Jahrhundert-Ritts wird es nicht geben. Fünf Jahre zuvor begannen die Vorbereitungen für dieses Großereignis, die von der Organisatorin Sabine Pfaff und ihren Helfern mit Bravour gemeistert wurden. Zuvor gab es nur 1976 und 1990 Ritte über 1.000 Kilometer. Letzteres war der Trabweg West, der vom Elsaß bis zur Nordsee führte. Viele der damals 47 Teilnehmer sind dem Distanzsport bis heute verbunden.

1.300 km quer durch Deutschland ging es bei der Königsdisziplin des Distanzsports, dem Mehrtagesritt. Beim Start im Allgäu waren es 63 Teilnehmer und ihre Trosser, angekommen im Ziel in Cuxhaven waren es noch rund 50. Einige mussten den Ritt auf der Strecke abbrechen, weil die Pferde nicht mehr in der Lage waren weiter zu reiten. Zwei mitgereiste Tierärzte sorgten Tag für Tag für das Wohl der Tiere.

Mehr als zwanzig Üernachtungsmöglichkeiten mussten auf der langen Strecke für die Rast von Pferd, Reiter und Tross organisiert werden. Darunter auch der Hof von Anita Scheele (Gestüt Amal Visselhövede), der vielen als Zwischenstopp auf der Zielgeraden zum Endspurt noch lange in Erinnerung bleiben wird. Rund 130 Reiterinnen und Reiter, unter Ihnen auch einige Fahrer, mit Trosser, über 50 Pferde und die Fahrzeuge vom Wohnmobil bis Pferdeanhänger mussten auf dem Hof untergebracht werden.

Anita Scheele hatte an alles gedacht und bot vom Duschen bis Essen alles an. Ihre 5 bis zeitweise 10 Helfer unterstützten sie hierbei. Allein fünf Bleche Kuchen wurden für die Neuankömmlinge gebacken, abends gegrillt und bis Mitternacht gefeiert, um auf Anitas Geburtstag anzustoßen. Frühmorgens kauften die Helfer 150 Brötchen beim Bäcker und Anita füllte über drei Stunden lang eine Kanne nach der anderen mit heißem Kaffee.

Nachdem Frühstück bat Anita Scheele alle, sich in das Gästebuch einzutragen, das bereits am Vortag ausgelegt worden war. Viele hatten es versäumt und bedauerten es auf facebook verpasst zu haben. Auf der Zielgeraden zum Nordseestrand verabschiedete Anita Scheele die Reiter auf den Pferden mit einem Likörchen als Bügeltrunk.

Der Fotograf Gerhard Hinz dokumentierte die gesamte TransGermanya mit 20.000 Fotos und nahm jeden mit auf die Reise mit seinen Kurzvideos, die wenig später auf facebook zu sehen waren. Und die Fangemeinde erlebte die TransGermanya viral.